Was ist Angebotssoftware?
Angebotssoftware, auch Konfigurations-, Preis- und Angebotssoftware (CPQ) genannt, ist eine Geschäftsanwendung, die Unternehmen dabei helfen soll, den Prozess der Erstellung, des Versands und der Verwaltung von Angeboten zu automatisieren. Sie rationalisiert den Vertrieb, indem sie es Unternehmen ermöglicht, schnell genaue, professionell aussehende Angebote für ihre Produkte oder Dienstleistungen zu erstellen.
- Vertriebsteams nutzen es, um schnell Angebote zu erstellen und Leads effizient weiterzuverfolgen.
- Dienstleister erstellen detaillierte Dienstleistungsangebote, einschließlich Zeitplänen und spezifischen Leistungen.
- Projektbezogene Unternehmen geben in ihren Angeboten projektspezifische Details an, wie z. B. Materialien, Arbeitskosten und andere damit verbundene Ausgaben.
- Hersteller und Händler geben mit Hilfe von Angebotssoftware Preise für Produkte an und berücksichtigen dabei Anpassungen, Mengenrabatte und Versand.
- B2C-Verkäufer (z. B. ein Autoverkäufer) nutzen es, um Kunden genaue Preisinformationen zu geben und Angebote für individuelle Produkte und Dienstleistungen zu erstellen.
In der Angebotssoftware können Unternehmen Artikel, Dienstleistungen und Gebühren per Drag-and-Drop in eine Angebotsvorlage ziehen, Rabatte und Sonderangebote hinzufügen und die endgültige Ausgabe mit ihrem Branding anpassen. Die intuitive Plattform ist ein großer Fortschritt gegenüber der manuellen Konfiguration von Angeboten in einem Google Doc oder Excel-Blatt.
Synonyme
- Quoting-Tool
- Angebots-Software
Komponenten der Angebotssoftware
Produktkatalog
Der Produktkatalog ist der Ort, an dem Ihre Angebotssoftware alle Ihre Produkte, Dienstleistungen und Konfigurationen speichert. Er ist ein zentraler Ort, an dem Ihr Team die Artikel, die es zu seinen Angeboten hinzufügen möchte, durchsuchen und filtern kann.
Kataloge arbeiten mit Produktregeln, die ein Administrator im Backend der Angebotssoftware konfiguriert. Sie definieren die Attribute und Abhängigkeiten eines Produkts. Sie umfassen:
- Min/Max Mengenbegrenzungen
- Kompatible und inkompatible Produkte
- Erforderliche, optionale und nicht zugelassene Komponenten für ein CPQ -Bündel
- Abhängigkeiten von anderen Produkten (z. B. benötigt ein Drucker bestimmte Tintenpatronen)
Ohne Produktregeln hätten Sie keine Möglichkeit sicherzustellen, dass Ihre Vertriebsmitarbeiter für jedes Angebot die richtigen Produktkombinationen und -konfigurationen auswählen. Mit Produktregeln können sie nur Produkte hinzufügen, die in Kombination mit dem Hauptprodukt sinnvoll sind.
Das hat den zusätzlichen Vorteil, dass Sie nicht jedes Mal, wenn Sie ein neues Angebot erstellen und eine Position hinzufügen, die Produkt- oder Preisinformationen neu eingeben müssen. Die Software merkt sich das alles für Sie.
Preisfindungsmaschine
Ein Preisfindungsmodul ist ein spezialisiertes Softwaremodul, das Preise auf der Grundlage von Eingaben berechnet. In der Angebotssoftware berücksichtigt das Preisberechnungsmodul Ihre Produktregeln und wendet die entsprechende Preisberechnungslogik an. Sie liefert den Endpreis für jedes Produkt, wobei Rabatte und Sonderangebote berücksichtigt werden.
Das Preisfindungssystem ermöglicht es Unternehmen:
- Preise für jedes Produkt in der richtigen Höhe
- Komplexe Preisstrukturen einrichten
- Anwendung von Mengen- oder Mengenrabatten innerhalb bestimmter Parameter
- Sofortige Preisänderungen auf der Grundlage einer festgelegten Strategie (z. B. saisonale Werbeaktionen)
- Automatische Preisänderung je nach Verfügbarkeit und Marktnachfrage (dynamische Preisgestaltung)
- Sonderangebote und Rabatte einbeziehen
- Verwalten Sie individuelle Preise für bestimmte Kunden oder Branchen
Je nach Komplexität Ihres Produktangebots benötigen Sie vielleicht einen einfachen Rechner, der die Kosten der einzelnen Komponenten addiert, oder ein ausgefeilteres System, das mehrere Variablen berücksichtigt, um Sie bei der Preisoptimierung zu unterstützen.
Ein Tool wie PROS CPQ nutzt beispielsweise Algorithmen zur Preisvorhersage, um die Preise in Echtzeit an verschiedene Märkte, Produkte und einzelne Kunden anzupassen. Es kann Ihnen auch KI-gesteuerte Preisempfehlungen geben, die auf der Rentabilität und Dutzenden von anderen Faktoren basieren, was in Bereichen wie der Auftragsfertigung von entscheidender Bedeutung ist.
Zitat Builder
Die Angebotserstellung ist das Kernstück der Angebotssoftware. Damit können Sie innerhalb von Minuten professionelle Angebote mit Ihrem Produktkatalog und Ihrer Preisgestaltungsmaschine erstellen.
Ein Kostenvoranschlagsersteller sollte dies bieten:
- Anpassbare Vorlagen mit verschiedenen Designoptionen
- Drag-and-Drop-Funktionalität zum Hinzufügen von Produkten, Dienstleistungen und benutzerdefiniertem Text
- Automatisierte Berechnungen auf der Grundlage von Produktregeln und Preislogik
- Möglichkeit zum Speichern und Wiederverwenden von Vorlagen für gängige Angebotstypen
- Automatische PDF-Konvertierung mit Ihrem Branding
- Zusammenarbeitsfunktionen für mehrere Teammitglieder bei der Arbeit an einem Angebot
- Integration mit anderen Systemen - CRM, CLM und ERP, um nur einige zu nennen.
Automatisierung von Arbeitsabläufen
In Ihrer Angebotssoftware gibt es viele integrierte Anleitungen und Automatisierungsfunktionen, die den Angebotsprozess intuitiver gestalten.
Mit Guided Selling wird die Angebotserstellung interaktiv. Basierend auf den Eingaben Ihres Verkäufers zeigt er ihm, welche Optionen verfügbar oder erforderlich sind (basierend auf Ihren Produktregeln), um ihn durch den Konfigurationsprozess zu führen.
Genehmigungs-Workflows sparen Zeit, indem sie sich wiederholende Aufgaben eliminieren und sicherstellen, dass Ihr Team Ihre Angebotsgenehmigungsprotokolle befolgt. Sie können zum Beispiel Regeln einrichten, die automatisch Angebote zur Genehmigung senden, wenn ein bestimmter Rabattschwellenwert erreicht ist.
Vorlagen- und Klauselbibliotheken erleichtern die Standardisierung von Angeboten innerhalb Ihres Unternehmens. Sie können häufig verwendete Rechtsklauseln, Geschäftsbedingungen und andere Informationen speichern, die in jedem Angebot benötigt werden.
Arten von Angebotssoftware
Eigenständige Angebotssoftware
Ein eigenständiges Angebotserstellungstool ist für die Erstellung von Kostenvoranschlägen zuständig und nicht für viel mehr. Wenn Sie eine Basisplattform verwenden (oder die niedrigste Version, die ein Anbieter anbietet), verfügt sie über drei Kernfunktionen:
- Preisgestaltung
- Zitat Gebäude
- Zitat Lieferung
Wenn Sie ein kleines Unternehmen mit relativ einfachen Anforderungen führen, benötigen Sie wahrscheinlich nur eine eigenständige Angebotssoftware.
Integrierte Angebotssoftware
Integrierte Angebotsplattformen verfolgen einen modularen Ansatz. Sie bieten eine All-in-One-Lösung mit Angebotserstellung, Vertragsmanagement, Fakturierung und Rechnungsstellung, elektronischen Signaturen und anderen wichtigen Vertriebstools für einen vollständigen, optimierten Vertriebsworkflow.
Zum Beispiel:
- DealHub CPQ umfasst Funktionen zur Abonnementverwaltung und zum Vertragslebenszyklusmanagement (CLM) für SaaS-Unternehmen.
- FPX Intelliquip CPQ generiert automatisch Bestellungen und Stücklisten und liefert Ihnen Preisaktualisierungen in Echtzeit von Ihren Partnern, Händlern und Lieferanten.
- IBM CPQ bietet Funktionen für PoS im Einzelhandel und komplexe Bestellvorgänge im E-Commerce.
- Salesforce CPQ ist auf der Salesforce-Plattform aufgebaut. Es funktioniert als eigenständiges Tool oder als Teil der Sales Cloud.
- XaitCPQ ermöglicht Serviceunternehmen, individuelle Kunden- und Partnerportale zu erstellen.
Integrierte Angebotssoftware ist in der Regel sehr viel teurer in der Nutzung. Die Integration von Angebotssoftware ist eine notwendige Investition, wenn Sie ein SaaS-Unternehmen, eine mittelgroße (oder größere) Agentur, ein Fertigungsunternehmen oder einen komplexen Vertriebsbetrieb führen.
Gemeinsame Merkmale von Angebotssoftware
Geführtes Verkaufen
Guided Selling nutzt eine grundlegende Entscheidungslogik, um Verkäufern zu helfen, zu verstehen, welche Produkte oder Dienstleistungen sie einem Kunden anbieten sollten. Es beschleunigt den Verkaufsprozess, indem es Vertriebsmitarbeiter dazu auffordert, mehr Informationen über den Kunden, seine Bedürfnisse und sein Budget einzuholen, und ihnen dann eine begrenzte Anzahl von Optionen auf der Grundlage der Bedürfnisse und früheren Entscheidungen vorschlägt.
Wenn Sie im Backend Ihrer Angebotssoftware Produktregeln festlegen, wendet diese Software diese Regeln auf jedes von Ihnen erstellte Angebot an. Auf diese Weise werden nur gültige Optionen angezeigt, und der Vertriebsmitarbeiter erhält kein Angebot für ein Produkt, das Sie nicht liefern können.
Anpassungsoptionen
Manche Angebotssoftware ist bemerkenswert erweiterbar und bietet die Möglichkeit, eigene Angebotsworkflows und -logiken zu erstellen. Mit benutzerdefinierten Feldern können Sie Informationen von Ihren Interessenten und Kunden erfassen, die für Ihre Geschäftsbeziehungen mit Partnern und Kunden spezifisch sind.
Außerdem können Sie Ihre Angebote mit Ihrer Markenidentität, dem Firmenlogo des Kunden und anderen visuellen Elementen, die den Wünschen des Kunden entsprechen, versehen.
Berichte und Analysen
Die Angebotssoftware sammelt und verfolgt Daten zu jedem erstellten Angebot und bietet so wertvolle Einblicke in Ihren Vertriebsprozess und Ihre Leistung.
Gute Berichts- und Analysefunktionen helfen Ihnen beim Verständnis:
- welche Produkte am meisten verkauft werden oder die höchsten Gewinnspannen erzielen
- Welche Märkte oder Kunden den größten Umsatz bringen
- Welche Angebote zu einem Abschluss führen und welche verbessert werden müssen
- Wie lange jeder Schritt Ihres Angebotsprozesses dauert
- Metriken zur Produktivität und Effizienz des Teams
Dies ist einer der vielen Gründe für die Integration von CRM und CPQ. Wenn die beiden zusammenarbeiten und Informationen austauschen, haben Sie viel mehr Vertriebsdaten zur Hand. So können Sie intelligentere Entscheidungen treffen und Ihren Vertriebsprozess optimieren.
Mobile Zugänglichkeit
Einige Angebotssoftware ist über eine mobile App verfügbar. Dies gilt vor allem für einfachere Optionen, die nicht über die gleichen komplexen Funktionen und Datenverarbeitungsmöglichkeiten verfügen wie fortschrittlichere Tools.
Mit einer App für die mobile Angebotserstellung kann Ihr Vertriebsteam von jedem beliebigen Ort aus Angebote auf seinen Geräten erstellen, sodass es nicht an einen Computer im Büro gebunden ist. Das spart Zeit und erhöht die Produktivität, vor allem für Außendienstmitarbeiter.
Dokumentenerstellung
Wenn Sie nicht gerade ein reines Angebotsprogramm verwenden, wird Ihr Programm über eine Art Dokumentenerstellungsfunktion verfügen. Mit der Dokumentenerstellung können Sie schnell und effizient hochwertige Angebote, Verträge und andere Verkaufsdokumente erstellen.
Sie können auch Ihre Branding-Elemente (z. B. Logos) hinzufügen, Schriftarten, Farben und Layout-Optionen anpassen und sogar den Inhalt eines Dokuments individuell gestalten. Mit der Automatisierung kann Ihre Angebotssoftware Daten aus CRM, CLM und ERP abrufen und diese direkt in Ihre Verkaufsdokumente einfügen.
Rechnungsstellung
Die meisten Angebotssoftwares haben einen integrierten Zahlungsprozessor, so dass Sie Zahlungen für Aufträge und Rechnungen annehmen können, ohne die Plattform zu verlassen. Das spart viel Zeit und Mühe, denn Sie müssen nicht alle Angebotsdetails ein zweites Mal manuell in ein separates Fakturierungstool eingeben.
Wenn Sie Zahlungen innerhalb der Plattform akzeptieren können, sollte diese auch mit Buchhaltungssoftware von Drittanbietern (wie QuickBooks oder Xero) integriert werden können, um den gesamten Prozess von der Angebotserstellung bis zur Bezahlung zu rationalisieren.
Integrationen
Wie bereits erwähnt, sollte das Tool, das Sie für die Erstellung von Angeboten verwenden, mit anderen Tools in Ihrem Tech-Stack integriert werden.
Zumindest das:
- Verwaltung von Kundenbeziehungen (CRM)
- Unternehmensressourcenplanung (ERP)
- Verwaltung des Vertragslebenszyklus (CLM)
- Software für Vertragsabschlüsse/Unterschriften
- Software für die Rechnungsstellung
Integrierte Angebotstools können je nach Branche und Bedarf mit RevOps-Tools, Lieferantenportalen, Produktinformationsmanagementsystemen (PIMs) oder anderer Software integriert werden.
Industrielle Anwendungen von Quoting Software
Herstellung
In der Fertigungsindustrie muss die Angebotssoftware erweiterbar sein.
Einige Hersteller verkaufen bestimmte Arten von Produkten zu Großhandelspreisen. Aus der Sicht von CPQ ist das eigentlich ganz einfach: Sie müssen nur Produkt- und Preisregeln festlegen, das System mit Ihrem ERP-System verbinden und schon können Sie (meistens) loslegen. Die größte Herausforderung besteht in der Verwaltung von möglicherweise Tausenden von SKUs.
Für Auftragsfertiger sind andere Funktionen eine Notwendigkeit. Wenn Sie komplexe auftragsbezogene Produkte verkaufen (z. B. medizinische Geräte), sind 2D/3D-Visualisierung und CAD-Automatisierung mit Sicherheit eine Voraussetzung.
Einige Hersteller, wie z. B. Automobilhersteller und T-Shirt-Firmen, machen viele Geschäfte online. Wenn das auf Sie zutrifft, müssen Sie all die verschiedenen Funktionen und Optionen für diese Produkte in Ihrem System berücksichtigen und es in Ihre E-Commerce-Website integrieren.
Einzelhandel
Einzelhändler und Distributoren benötigen unterschiedliche Funktionen von ihrer CPQ Software. Einige von ihnen sind nicht nur im Direktvertrieb tätig, sondern auch im B2B-Bereich. Sie benötigen daher Funktionen, mit denen sie Angebote für Großhändler und normale Kunden erstellen können.
Das schiere Auftragsvolumen unterscheidet die Angebotserstellung im Einzelhandel von der anderer Branchen. Selbst relativ kleine Einzelhändler müssen mitunter Hunderte von Artikeln verwalten. Und sie können selbst an einem ruhigen Tag Tausende von Bestellungen über POS- und E-Commerce-Systeme verarbeiten.
Dienstleistungsorientierte Unternehmen
Freiberufliche Dienstleistungsunternehmen wie Beratungsfirmen und Marketingagenturen müssen ihren Kunden Angebote oder Vorschläge unterbreiten, in denen der Arbeitsumfang und die damit verbundenen Kosten dargelegt sind. Da Dienstleistungsverträge in der Regel auf den Kunden zugeschnitten sind und in der Regel variable Projektkomponenten beinhalten, ist die Dokumentenerstellung eine der wichtigsten Funktionen der Software für dienstleistungsbasierte Angebote.
- Service-Level-Vereinbarungen (SLAs)
- Arbeits- und Materialkosten
- Zusätzliche Dienstleistungsgebühren
- Zeitplan und Ergebnisse des Projekts
- Wiederkehrende Zahlungen für Kunden im Wartestand
Sie können diese Elemente in Ihrem Angebotstool vorkonfigurieren. Auf diese Weise können Sie bei der Erstellung eines Angebots einfach die Dienstleistungen und Bedingungen auswählen, die für Ihren Kunden gelten. Dadurch entfällt die manuelle Dateneingabe, die besonders bei komplexen Beratungs- oder Marketingverträgen mühsam sein kann.
Bauwesen
Große Bauprojekte erfordern einen hohen Koordinationsaufwand. Sie müssen die Materialien, Arbeitskräfte, Subunternehmer, Mietgeräte, Genehmigungen, Inspektionen und Zeitpläne verwalten. Bauspezifische Software wie Experlogix oder ProCore verbindet all diese Punkte, indem sie Daten aus Ihren Kalkulations- und Angebotsmanagement-Tools, Ihrem ERP-System und Ihrer Projektmanagement-Plattform abruft.
Eine weitere wichtige Funktion einer Software für Baukostenvoranschläge ist die Verwaltung von Änderungsaufträgen. Änderungsaufträge sind im Baugewerbe unvermeidlich, und ohne die richtige Software kann ihre Verwaltung Kopfschmerzen bereiten. Mit einem integrierten Angebotstool können alle Beteiligten sehen, welche Änderungen genehmigt wurden, was der Arbeitsumfang beinhaltet und wo das Projektbudget steht.
Software-as-a-Service (Saas)
Die Angebotssoftware für SaaS-Unternehmen unterscheidet sich stark von herkömmlichen Angebotstools. Anstatt Angebote mit Produkt-SKUs und Rabatten zu erstellen, beinhalten SaaS-Angebote in der Regel gestaffelte Abonnements und nutzungsbasierte Preise. Sie können auch einmalige professionelle Dienstleistungen wie Implementierung und Schulung anbieten.
Für SaaS-Unternehmen automatisiert die Angebotssoftware die Verwaltung von Abonnements, die wiederkehrende Rechnungsstellung und die Fakturierungsabläufe. Und wenn Sie zusätzliche Dienstleistungen anbieten, können Sie die oben beschriebenen Funktionen von CPQ auch auf diese Anwendungsfälle anwenden.
Vorteile von Angebotssoftware
Wirkungsgrad
Für die Erstellung von Angeboten benötigen Nutzer, die keineCPQ nutzen, etwa 73 % mehr Zeit als Nutzer, die eine Angebotssoftware verwenden.
Im Moment ist Ihnen vielleicht nicht bewusst, wie viel Zeit Sie mit der Dateneingabe, dem Hin- und Herblättern zwischen Produkt- und Preisleitfäden und der manuellen Berechnung von Schätzpreisen verbringen. Aber sobald eine Plattform dies automatisch erledigt, ist die Zeitersparnis ganz offensichtlich.
Genauigkeit
Eines der größten Probleme bei der manuellen Angebotserstellung ist die Menge der Fehler, die dabei auftreten können. Tippfehler bei Preisen, Kundeninformationen, Angebotsbedingungen und Produktoptionen sind nur einige der Probleme, mit denen Sie konfrontiert werden können.
Wenn ein Kunde ein Angebot annimmt und Sie zur Ausführung übergehen, nur um einen Monat später festzustellen, dass Sie nicht liefern können, was Sie versprochen haben, verschwenden Sie viel Zeit, verlieren möglicherweise Geld und frustrieren Ihren Kunden.
Skalierbarkeit
Da es sich um eine cloudbasierte Software handelt, kann sie so viele SKUs, Produktoptionen und Transaktionen verarbeiten, wie Sie benötigen. Im Vergleich zur manuellen, tabellenbasierten Angebotserstellung, bei der jede Aktualisierung einzeln vorgenommen werden muss, ist die Skalierung Ihres Angebotsprozesses so einfach wie ein Klick auf die Schaltfläche "Neues Angebot erstellen" und die Auswahl der Produkte.
Verbesserte Kundenerfahrung
58 % der Kunden würden für ein besseres Kundenerlebnis mehr bezahlen, und genau das bietet die Software CPQ . Sie verringert nicht nur die Gefahr, dass Ihr Kunde durch ein ungenaues oder falsch berechnetes Angebot verärgert wird, sondern verbessert auch das Kauferlebnis.
Mit einer Angebotssoftware muss Ihr Kunde nicht mehrere Tage auf einen Kostenvoranschlag warten. Er muss auch nicht in der Warteschleife warten, während Sie die Preise für seine Optionen berechnen. Wenn Sie die Zahlungen über dieselbe Plattform abwickeln können, genießen sie auch eine reibungslose Transaktion.
Preisgestaltung und Produktoptimierung
Wenn Sie ein Angebot für ein Produkt oder eine Dienstleistung erstellen, das mehrere Optionen, Zusatzoptionen und Variationen von Kunde zu Kunde enthält, hilft Ihnen die Software für die Erstellung von Preisangeboten bei der Standardisierung der Preise. Außerdem können Sie durch die Analyse Ihrer Daten im Laufe der Zeit Trends in den Verkaufsdaten erkennen und Ihre Angebote besser auf die Kundenbedürfnisse abstimmen.
Verwandte Begriffe
CPQ Software
"CPQ (Konfiguration, Preis, Angebot)" wird austauschbar mit "Angebotssoftware" verwendet. Der Hauptunterschied besteht darin, dass die Software CPQ neben der Angebotserstellung speziell die Produktkonfiguration übernimmt.
Ein Produktkonfigurator automatisiert den Prozess der Zusammenstellung Ihres Produkts (oder Pakets) auf der Grundlage der Kundenanforderungen. Ihr Vertriebsmitarbeiter gibt die Kriterien in die Angebotserstellung ein und die Software antwortet mit einem gültigen Produkt. Wenn die Auswahl nicht gültig ist, wird eine Fehlermeldung ausgegeben, damit Ihre Verkäufer wissen, welche Produkte oder Dienstleistungen nicht zusammen passen.
Jedes CPQ System kann Produkte konfigurieren, aber die Konfiguratoren sind unterschiedlich komplex. Die meisten können multivariable Angebote mit einmaligen, wiederkehrenden und variablen Komponenten konfigurieren. Einige bieten aber auch CAD-Automatisierung und 3D-Visualisierung für komplexe Produkte.
RFP (Request for Proposal)
Ein RFP ist ein Dokument, das den Umfang, die Anforderungen und die Ziele des Projekts beschreibt. Sie wird in Ausschreibungs- und Beschaffungsprozessen verwendet, um Angebote von potenziellen Anbietern oder Auftragnehmern einzuholen.
Die Software ist insofern mit der Angebotssoftware verwandt, als sie dazu beitragen kann, den Prozess der Beantwortung von RFPs zu rationalisieren. Mit einer zentralisierten Datenbank mit Produkt- und Preisinformationen können Vertriebsmitarbeiter schnell genaue Angebote auf der Grundlage der in einer Ausschreibung genannten Anforderungen erstellen.
CRM (Kundenbeziehungsmanagement)
Ein Customer Relationship Management (CRM)-System ist ein wichtiges Instrument für die Verwaltung der Interaktionen mit aktuellen und potenziellen Kunden. Es dient als zentraler Speicher für Kundeninformationen, die den Vertrieb, die Marketingbemühungen und den Kundendienst erheblich verbessern können.
Die Integration von CRM in die Angebotssoftware optimiert den Vertriebsprozess, da die Vertriebsmitarbeiter sofortigen Zugriff auf die Kundendaten und den Interaktionsverlauf haben. Dies ermöglicht eine personalisierte und effiziente Angebotserstellung auf der Grundlage der individuellen Kundenbedürfnisse und -präferenzen.
SaaS (Software-as-a-Service)
Jede Angebotssoftware ist eine SaaS-Plattform, d. h. sie basiert auf einem Softwarebereitstellungsmodell, bei dem die Anwendungen zentral gehostet und auf Abonnementbasis lizenziert werden. Mit SaaS müssen die Nutzer von Angebotssoftware die Software nicht auf ihren eigenen Systemen installieren. Sie können über das Internet auf alles zugreifen und ihre Nutzung je nach Bedarf erhöhen oder verringern.
Zukünftige Trends in der Angebotssoftware
Wie jede andere Technologie entwickelt sich auch die Angebotssoftware ständig weiter, um den Bedürfnissen von Unternehmen und Kunden besser gerecht zu werden. Zu den aktuellen Trends auf CPQ gehören:
- KI-gestützte Angebotserstellung - Modernere Systeme von CPQ nutzen künstliche Intelligenz, um Unternehmen dabei zu helfen, die Machbarkeit eines Geschäfts in Echtzeit auf der Grundlage des prognostizierten Lebenszeitwerts, der Rentabilität und der Kapazitätsbeschränkungen zu bewerten.
- Mobile CPQ - Mit der Zunahme der Fernarbeit und der mobilen Vertriebsteams steigt die Nachfrage nach CPQ Systemen, die über mobile Geräte zugänglich sind und genutzt werden können.
- Integration in den elektronischen B2B-Handel - Immer weniger Vertriebsorganisationen wickeln ihre Geschäfte heutzutage ausschließlich über Vertriebsmitarbeiter ab. Laut McKinsey sind 77 % der B2B-Einkäufer bereit, Transaktionen mit Anbietern im Wert von 50.000 $ und mehr online abzuwickeln. Und 27 % würden 500.000 $ oder mehr ausgeben.
- Verbesserte Analysen und Datenvisualisierung - Da Daten für Geschäftsentscheidungen immer wertvoller werden, enthält die Angebotssoftware immer mehr fortschrittliche Analyse- und Datenvisualisierungstools, die Unternehmen dabei helfen, fundierte Entscheidungen über Preise und Produktangebote zu treffen.
- Plug-in CPQ enhancers - Einige neue Angebotstools, wie Logik, sind nicht einmal eigenständige Produkte. Stattdessen lassen sie sich in CPQs von Oracle, Salesforce und anderen Plattformen integrieren, um sie an SaaS, Fertigung und andere Branchen mit einzigartigen und komplexen Geschäftsstrukturen anzupassen.
FAQs
Obwohl einige CRM-Tools (wie Salesforce Sales Cloud) CPQ als Zusatzprodukt enthalten, ist die Angebotserstellung keine Kernfunktion von CRM. Die Integration von CRM mit Angebotssoftware kann jedoch die allgemeine Kundenerfahrung verbessern und die Vertriebsprozesse rationalisieren.
Bevor Sie eine Angebotssoftware implementieren, müssen Sie sich über Ihre geschäftlichen Anforderungen, Ziele und technischen Möglichkeiten im Klaren sein. Sie benötigen eine Software, die sich nativ in Ihr CRM, ERP, Ihre Rechnungsstellung, Ihren E-Commerce und Ihre Lieferantenportale integrieren lässt. Außerdem benötigen Sie ein Tool, das zu Ihrem individuellen Geschäftsablauf, Ihrem Produktmix und Ihrer Preisstrategie passt.
Andrew ist ein professioneller Texter, der sich auf die Erstellung von Inhalten für Business-to-Business-Software (B2B) spezialisiert hat. Er recherchiert und verfasst Artikel, die seinen Lesern wertvolle Einblicke und Informationen bieten.