Produktlebenszyklus-Management

Produktlebenszyklus-Management

Was ist Produktlebenszyklus-Management (PLM)?

Das Produktlebenszyklusmanagement (PLM) ist ein umfassender Ansatz für den Umgang mit einem Produkt, das die fünf Phasen des Produktlebenszyklus durchläuft: Entwicklung, Einführung, Wachstum, Reife und Rückgang. Es beginnt mit der anfänglichen Konzeption und umfasst alles von der Konzeption und Entwicklung bis zur endgültigen Entsorgung.

PLM integriert Menschen, Prozesse, Geschäftssysteme und Informationen, um ein kohärentes Datenmodell für ein Produkt zu erstellen. Der ganzheitliche Managementprozess stellt sicher, dass alle Phasen des Lebenszyklus eines Produkts koordiniert und optimiert werden, um die Produktqualität zu verbessern, die Markteinführungszeit zu verkürzen, die Kosten zu minimieren und die Rentabilität zu maximieren.

Synonyme

  • PLM
  • Lebenszyklus der Produktentwicklung
  • Lebenszyklus des Produktmanagements

Grundlegende Konzepte im PLM

In jeder Phase des Produktlebenszyklus sind unterschiedliche Marketing-, Vertriebs- und Wachstumstaktiken erforderlich, um das Potenzial des Produkts zu maximieren.

In früheren Phasen, in denen es weniger Wettbewerb und mehr Wachstumschancen gibt, können sich Unternehmen darauf konzentrieren, den Bekanntheitsgrad zu erhöhen und die Nachfrage zu steigern. In späteren Stadien, wenn sie den Produkt-Markt-Fit erreicht haben, können sie sich auf die Expansion, die interne Optimierung und die Nutzung des Marketings zur Differenzierung ihrer Produkte konzentrieren, anstatt neue Produkte einzuführen.

Das ist das Kernziel von PLM: die Optimierung der Produktreise, um ihr Potenzial und ihre Rentabilität zu maximieren.

Zu den Schlüsselkonzepten von PLM gehören:

1. Zentralisierte Datenverwaltung

PLM bietet ein zentrales Repository für alle produktbezogenen Daten. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Beteiligten Zugang zu den aktuellsten und genauesten Informationen haben, was für eine effektive Entscheidungsfindung und die Reduzierung von Fehlern während des gesamten Produktlebenszyklus unerlässlich ist.

2. Funktionsübergreifende Zusammenarbeit

PLM fördert eine bessere Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen, einschließlich:

  • Gestaltung
  • Technik
  • Herstellung
  • Management der Lieferkette
  • Marketing
  • Kundenbetreuung

Durch den Echtzeit-Zugriff auf Produktionsdaten und andere wichtige Informationen stellt PLM sicher, dass alle Teams harmonisch auf gemeinsame Ziele hinarbeiten und so Missverständnisse und Fehler reduziert werden.

3. Digitales Gewinde

Der digitale Faden ist ein kontinuierlicher Datenfluss, der alle Phasen des Produktlebenszyklus miteinander verbindet. Er integriert Echtzeitdaten aus Technologien wie IoT, KI und maschinellem Lernen und bietet einen umfassenden Überblick über das Produkt von der Konzeption bis zum Ende seiner Lebensdauer. Dies ermöglicht schnellere Produktinnovationen, eine bessere Entscheidungsfindung und eine verbesserte Gesamtqualität.

4. Digitaler Zwilling

Ein digitaler Zwilling ist ein virtuelles Modell eines physischen Produkts. Er nutzt Daten, um das reale Verhalten eines Produkts zu simulieren und ermöglicht so virtuelle Tests und Optimierungen. Dieses Konzept hilft bei der Vorhersage von Leistungsproblemen und der Durchführung datengestützter Verbesserungen, ohne dass physische Prototypen erforderlich sind.

5. Veränderungsmanagement

PLM-Systeme erleichtern die effiziente Verfolgung und Verwaltung von Produktänderungen. Dadurch wird sichergestellt, dass jede Änderung, ob geringfügig oder umfangreich, dokumentiert und allen relevanten Parteien mitgeteilt wird, was das Fehlerrisiko minimiert und reibungslose Übergänge zwischen verschiedenen Produktversionen ermöglicht.

6. Einhaltung der Vorschriften

PLM unterstützt Unternehmen dabei, sicherzustellen, dass ihre Produkte den Branchenstandards und -vorschriften entsprechen. Das System kann regulatorische Anforderungen nachverfolgen und potenzielle Compliance-Probleme aufzeigen, wodurch die Einhaltung der erforderlichen Richtlinien während des gesamten Produktlebenszyklus erleichtert wird.

7. Verwaltung von Lebenszyklusdaten

Mithilfe integrierter Software gewährleistet PLM die Integrität und Zugänglichkeit von Produktdaten während ihres gesamten Lebenszyklus. Dazu gehören die Planung, Programmierung und Budgetierung für die Verwaltung und Pflege von Produktdaten sowie die Festlegung von Methoden für den Zugriff und die Wiederverwendung durch relevante Organisationen und Interessengruppen.

8. Kosten- und Ressourcenoptimierung

Durch die Bereitstellung eines umfassenden Überblicks über den Produktlebenszyklus und die Erleichterung einer datengestützten Entscheidungsfindung hilft PLM Unternehmen, die Ressourcenzuweisung zu optimieren, Verschwendung zu reduzieren und letztendlich die Rentabilität zu steigern. Es ermöglicht eine strategische Planung und ein effizientes Management von Entwicklungsprozessen, was zu Kosteneinsparungen und verbesserter Produktqualität führt.

9. Strategischer Nutzen für die Organisation

Insgesamt bietet PLM erhebliche strategische Vorteile, darunter eine kürzere Markteinführungszeit, eine bessere Produktqualität, eine verbesserte Zusammenarbeit und eine datengestützte Entscheidungsfindung. Dies alles trägt zu einem effizienteren und erfolgreicheren Produktlebenszyklus-Managementprozess bei.

Phasen des Produktlebenszyklusmanagements

Das Produktlebenszyklus-Management-System folgt den fünf Phasen des Lebenszyklus eines Produkts:

  • Entwicklung
  • Einführung
  • Wachstum
  • Reifegrad
  • Rückgang

Der eigentliche Produktlebenszyklus beginnt jedoch mit der Ideenfindung.

0. Ideenfindung

Die Ideenfindungsphase ist die erste Phase des Produktlebenszyklusmanagements, in der die Mitglieder des Produktteams neue Produktideen entwickeln, verfeinern und bewerten. Sie bildet die Grundlage für alle nachfolgenden Phasen im Produktlebenszyklus.

Die Ideenfindung beginnt mit Brainstorming-Sitzungen, in denen die Produktteams ein breites Spektrum an Ideen entwickeln. Sie berücksichtigen das Nutzerfeedback (von potenziellen und/oder aktuellen Nutzern) durch Interviews, Fokusgruppen und Umfragen, um Bedürfnisse, Vorlieben und Schmerzpunkte zu verstehen. Sie untersuchen auch die Produkte der Konkurrenz, um Marktlücken und -chancen zu ermitteln.

Von dort aus erstellen sie erste Prototypen oder Mockups ausgewählter Ideen, um deren Machbarkeit zu untersuchen und erstes Feedback einzuholen. Dies beinhaltet iterative Tests und Verfeinerungen auf der Grundlage von Nutzerfeedback und technischen Bewertungen.

Um eine bessere Vorstellung davon zu bekommen, wie das Produkt auf dem Markt tatsächlich funktionieren wird, führen Unternehmen normalerweise Marktforschung durch und erstellen ein Minimum Viable Product (MVP). Sie erstellen eine Reihe von "Wie könnten wir..."-Aussagen, um Probleme in Möglichkeiten für kreative Lösungen umzuwandeln und ein breites Spektrum an innovativen Ideen zu fördern.

Bevor sie zur vollständigen Entwicklung übergehen, bewerten sie die technische, finanzielle und operative Machbarkeit der Konzepte. Mithilfe von Methoden wie Voting Boards, SCAMPER (Substitute, Combine, Adapt, Modify, Put to another use, Eliminate, Reverse) und Mind Mapping können sie die Ideen auf der Grundlage ihrer potenziellen Auswirkungen und ihrer Übereinstimmung mit den Unternehmenszielen priorisieren.

1. Entwicklung

Nachdem die Produktideen einer Zielgruppe vorgestellt wurden, um Feedback einzuholen und die Konzepte weiter zu verfeinern, ist das Produktteam bereit, mit der Entwicklungsphase zu beginnen. Dabei geht es darum, das ausgewählte Produktkonzept aus dem Ideenstadium in ein greifbares Produkt zu verwandeln.

Die Entwicklungsphase umfasst:

  • Erstellung detaillierter technischer Zeichnungen und Spezifikationen für das Produkt (z. B. Wireframes, CAD-Modelle, Entwürfe und andere technische Dokumente)
  • Auswahl geeigneter Materialien und Komponenten, die den Design- und Leistungsanforderungen des Produkts entsprechen
  • Erstellung physischer oder digitaler Prototypen zum Testen des Produktdesigns (Low-Fidelity-Prototypen für frühe Tests und High-Fidelity-Prototypen, die dem Endprodukt sehr nahe kommen)
  • Durchführung von Funktionstests, Haltbarkeitstests und Bewertungen der Benutzerfreundlichkeit von Prototypen zur Ermittlung von Designfehlern und verbesserungswürdigen Bereichen
  • Erstellung einer detaillierten Dokumentation für das Produkt, einschließlich Benutzerhandbüchern, Wartungsanleitungen und technischen Spezifikationen
  • Durchführung kleinerer Produktionsläufe zur Erprobung von Produktions- und Lieferprozessen vor der Einführung in großem Maßstab

Bei SaaS-Produkten umfasst der Produktentwicklungsprozess die Codierung, Integration und Prüfung von Softwarekomponenten. Bei Hardware-Produkten umfasst er die Entwicklung und den Zusammenbau elektronischer Komponenten, mechanischer Teile und anderer Hardware-Elemente. Bei physischen Gütern umfasst er die Beschaffung von Rohstoffen, die Herstellung und die Verpackung.

Das Entwicklungsteam arbeitet eng mit anderen Abteilungen (z. B. Marketing und Vertrieb) zusammen, um das Produktdesign auf die Kundenbedürfnisse abzustimmen. Während der Produktplanung arbeiten sie auch mit den Zulieferern zusammen, um die rechtzeitige Lieferung von Komponenten und Materialien sicherzustellen.

2. Einführung

Die Einführungsphase markiert die Markteinführung des Produkts. Es ist die erste Gelegenheit für die Kunden, das Produkt zu kaufen und zu nutzen.

Zu den Zielen dieser Phase gehören:

  • Erzeugen von Begeisterung für die Produkteinführung und Aufregung
  • Aufbau von Markenbewusstsein und Bekanntheit durch Marketing, Werbung und PR-Maßnahmen
  • Einrichtung von Vertriebskanälen, um das Produkt den Kunden zugänglich zu machen
  • Eine Kombination aus Soft-Launches, Beta-Releases oder vollen Markt-Releases, je nach der Go-to-Market (GTM)-Strategie
  • Behebung aller anfänglichen Probleme oder Bedenken hinsichtlich der Leistung oder Funktionalität des Produkts

Für eine erfolgreiche Produkteinführung ist ein umfassender Plan erforderlich, der Zeitvorgaben, Ziele und wichtige Leistungsindikatoren (KPIs) enthält. Der Plan sollte die Schritte aufzeigen, die für eine erfolgreiche Markteinführung des Produkts erforderlich sind.

Unternehmen müssen auch in Tools investieren, die ihnen helfen, ihre Vertriebs- und Marketingprozesse zu rationalisieren. Für Verkäufer sind das CPQ-Software (Configuration, Price, Quote), Verkaufsskripte und detaillierte Produktinformationen. Für Vermarkter sind es Tools zur Marketingautomatisierung.

3. Wachstum

Die Wachstumsphase des Produktlebenszyklus ist durch zunehmende Marktakzeptanz, steigende Umsätze und bessere Gewinnspannen gekennzeichnet. In dieser Phase verlagert sich der Schwerpunkt von der Etablierung des Produkts auf dem Markt auf die Skalierung des Betriebs, die Verbesserung der Funktionen und die Gewinnung von Marktanteilen.

Unternehmen in der Wachstumsphase sind in erster Linie damit beschäftigt:

  • Erhöhung der Verfügbarkeit des Produkts durch zusätzliche Vertriebskanäle, sowohl online als auch offline
  • Stärkung der Markenidentität und des Rufs, um die Kundenbindung zu fördern und das Produkt von der Konkurrenz abzuheben
  • Kontaktaufnahme mit Kunden über soziale Medien, Aufbau von Gemeinschaften und Treueprogramme zum Aufbau eines starken Kundenstamms
  • Increasing the size and reach of the sales force to capture more market opportunities, while launching incentive programs to boost performance
  • Verfeinerung des Produkts zur Verbesserung von Qualität, Leistung und Zuverlässigkeit, wobei alle während der Einführungsphase festgestellten Probleme angegangen werden

An diesem Punkt müssen die Unternehmen auch die Produktionskapazitäten skalieren, um die wachsende Nachfrage zu befriedigen und gleichzeitig die Qualitätsstandards aufrechtzuerhalten. Dies bedeutet, dass die Lieferkette (oder im Falle von SaaS-Produkten der Softwareentwicklungsprozess) optimiert werden muss, um eine effiziente Produktion und Verteilung zu gewährleisten, die Kosten zu senken und die Lieferzeiten zu verkürzen.

Die kontinuierliche Überwachung der Verkaufsleistung und des Kundenfeedbacks zur Ermittlung von Trends, Chancen und potenziellen Problemen ist in der Wachstumsphase entscheidend.

4. Reifegrad

Die Reifephase des Produktlebenszyklus ist durch einen Höhepunkt des Umsatzwachstums, Marktsättigung und verschärften Wettbewerb gekennzeichnet. Während Unternehmen in der Wachstumsphase ein schnelles (fast exponentielles) Wachstum verzeichnen, stagniert es bei reifen Unternehmen. Diese Unternehmen verfügen über etablierte Systeme, so dass sie sich auf die Optimierung der Abläufe und die Maximierung ihrer Gewinnspannen konzentrieren können.

Sobald ein Produkt ausgereift ist, konzentrieren sich die Unternehmen in der Regel darauf:

  • Einsatz von Strategien wie wettbewerbsfähige Preise, Werbeaktionen und Treueprogramme, um bestehende Kunden zu halten und neue Kunden zu gewinnen
  • Diversifizierung der Produktlinie durch neue Varianten, Upgrades, Pakete und/oder ergänzende Produkte, um verschiedene Kundensegmente anzusprechen
  • Abgrenzung von der Konkurrenz durch Marketing, Markenbildung und Produktpositionierung
  • Kostenreduzierung durch Produktionseffizienz, Größenvorteile und Optimierung der Lieferkette
  • Effiziente Ressourcenzuweisung zur Unterstützung margenstarker Produkte und rentabler Marktsegmente

Wenn der Markt gesättigt ist, wird es immer schwieriger, neue Kunden zu finden, und das Umsatzwachstum verlangsamt sich. Wettbewerber können sich aggressiv um denselben Markt bemühen, was zu Preiskämpfen und geringeren Gewinnspannen führt.

Da ein ständiger Druck besteht, das Produkt zu erneuern und zu verbessern, um relevant zu bleiben, ist es entscheidend, die Abwanderung zu verhindern und auf das Feedback der Kunden zu reagieren. Andernfalls werden die Kunden anfangen, sich nach Alternativen umzusehen.

5. Abnehmen

Die Phase des Rückgangs ist gekennzeichnet durch Marktsättigung, technologische Fortschritte und veränderte Verbraucherpräferenzen, die das Produkt weniger wettbewerbsfähig machen. Das effektive Management dieser letzten Phase umfasst strategische Entscheidungen, um den verbleibenden Wert zu maximieren, die Kosten zu minimieren und die Einstellung des Produkts zu planen.

Es gibt einige Aktivitäten, die Unternehmen in dieser Phase durchführen:

  • Analysen der Wettbewerber, des Marktes und des Kundenverhaltens, um zu bestätigen, dass das Produkt tatsächlich an Bedeutung verliert
  • Verringerung der Vertriebs- und Marketingausgaben, um sie an das geringere Absatzvolumen anzupassen
  • Bewertung der gesamten Produktlinie, um festzustellen, welche Produkte weitergeführt, verändert oder eingestellt werden sollten (Produktrationalisierung)
  • Planung der geordneten Einstellung des Produkts, einschließlich der Verwaltung der Restbestände und der schrittweisen Einstellung der Produktion
  • Transparente Kommunikation mit den Kunden über die Abkündigungspläne des Produkts

Um Kunden zu binden, ist es wichtig, eine Lösung anzubieten, die ihre unerfüllten Bedürfnisse erfüllt. Dazu könnten Rabatte gehören, um Ihr neues Produkt oder Ihre neue Dienstleistung auszuprobieren, sowie kontinuierlicher Support und Service für einen bestimmten Zeitraum.

Bewährte Praktiken im Produktlebenszyklus-Management

Um PLM erfolgreich zu implementieren, müssen Unternehmen ein funktionsübergreifendes Team bilden, das wichtige Interessengruppen aus verschiedenen Abteilungen umfasst.

Marketing- und Vertriebsteams sollten von Anfang an mit den Produktentwicklungsteams zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten das Produkt, seine Funktionen und seinen Zielmarkt gut kennen.

Andere Teams, wie Finanz- und Lieferkettenmanagement, sollten zu verschiedenen Zeitpunkten an Bord kommen, um die Machbarkeit des Produkts zu bewerten und seine Entwicklung zu unterstützen.

Sobald Sie Ihr Team zusammengestellt haben, befolgen Sie diese bewährten Verfahren, um sicherzustellen, dass Ihre Produktentwicklung und -verwaltung erfolgreich verläuft:

  • Einführung einer zentralisierten Software für das Produktlebenszyklusmanagement.
  • Nutzen Sie Ihr PLM-System für den abteilungsübergreifenden Informationsaustausch.
  • Definieren Sie klare Ziele und KPIs, um den Erfolg Ihrer Produkteinführung, Ihrer Wachstumsinitiativen und Ihrer Gesamtleistung zu messen.
  • Kontinuierliche Beobachtung von Kundenfeedback und Markttrends, um Verbesserungs- und Innovationsmöglichkeiten zu ermitteln.
  • Verwalten Sie Änderungsaufträge und Revisionen effektiv, um Verzögerungen, Kostenüberschreitungen und Qualitätsprobleme zu vermeiden.

Für das Änderungsmanagement ist es hilfreich, ein Änderungskontrollgremium einzurichten, das sich aus Vertretern verschiedener Abteilungen (z. B. Technik, Qualitätssicherung, Fertigung) zusammensetzt, um Änderungsanträge zu bewerten und zu genehmigen oder abzulehnen.

Zukunft der PLM-Technologie 

Modernes PLM stützt sich in hohem Maße auf digitale Werkzeuge und Technologien zur Verwaltung und Integration von Informationen in den verschiedenen Phasen des Produktlebenszyklus.

Neben der zentralisierten Plattform umfassen die Tools für das Produktlebenszyklusmanagement:

  • CAD (computergestützter Entwurf)
  • PDM (Produktdatenmanagement)
  • ERP (Unternehmensressourcenplanung)
  • Management der Lieferkette
  • CRM
  • IoT-Geräte und Datenanalyseplattformen
  • Preisgestaltung in Echtzeit

Die Fortschritte in der PLM-Software ermöglichen den Austausch von Daten in Echtzeit, 3D-Modellierung und digitale Zwillingstechnologien und verbessern die Fähigkeit, Produkte zu simulieren, zu testen und zu optimieren, bevor sie auf den Markt kommen.

Digitale Zwillinge - virtuelle Nachbildungen physischer Produkte, die detaillierte Simulationen und Echtzeitüberwachung ermöglichen - haben besonders tiefgreifende Auswirkungen auf die Entwicklung physischer Produkte. Sie ermöglichen es Unternehmen, Produkte zu testen und zu optimieren, bevor sie physisch gebaut werden, wodurch Entwicklungskosten und -zeit reduziert werden.

Auch Nachhaltigkeit und die Kreislaufwirtschaft rücken immer mehr in den Mittelpunkt, was auf gesetzliche Vorschriften und die Nachfrage der Verbraucher nach umweltfreundlichen Produkten zurückzuführen ist. PLM-Systeme helfen bei der Entwicklung von Produkten, die recycelt, repariert und wiederverwendet werden können. Digitale Produktpässe, die detaillierte Informationen über die Auswirkungen eines Produkts im Lebenszyklus liefern, sind ein Beispiel für diesen Trend.

FAQs

Welche Vorteile bietet die Einführung von PLM-Software?

PLM-Software unterstützt Unternehmen bei der Verwaltung der Produktentwicklung, der Verfolgung von Änderungen und Revisionen, der abteilungsübergreifenden Zusammenarbeit, der Rationalisierung von Lieferkettenprozessen, der Reduzierung von Kosten und Markteinführungszeiten sowie der Verbesserung der Kundenzufriedenheit. Langfristig hilft sie Unternehmen auch, ihren Produktlebenszyklus zu verlängern, indem sie ihre Produkte an neue Marktanforderungen anpassen.

Wer sind die wichtigsten Akteure im PLM-Bereich? 

Zu den wichtigsten am PLM beteiligten Akteuren gehören Produktmanager, Ingenieure, Designer, Marketing- und Vertriebsteams, Supply Chain Manager, Finanzfachleute und Führungskräfte. Es ist wichtig, dass jede dieser Abteilungen vertreten ist, um sicherzustellen, dass ein neues Produkt, eine neue Funktion oder eine Änderung für das Unternehmen machbar und für den Kundenstamm wünschenswert ist.

Wie unterscheidet sich PLM von den traditionellen Projektmanagement-Methoden?

PLM konzentriert sich auf die Verwaltung des gesamten Produktlebenszyklus, von der Idee bis zur Ausmusterung, während herkömmliche Projektmanagement-Methoden in der Regel nur die Entwicklungs- und Einführungsphase abdecken. PLM bezieht auch funktionsübergreifende Teams mit ein und integriert digitale Tools zur Verwaltung von Informationen in allen Phasen des Produktlebenszyklus.

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